Haustiere in der Energiewende

Die Energiewende ist heutzutage in aller Munde. Gespart muss an allen Ecken und Enden werden, um sich das tägliche Leben leisten zu können. Sowohl die Heizkosten steigen als auch die Güter des täglichen Lebens, Tankfüllungen etc. werden teurer. Nicht nur in öffentlichen Gebäuden werden die Heizungen empfindlich heruntergedreht, auch in Privathaushalten ist dies oftmals das Mittel der Wahl, um explodierenden Heizkosten entgegenzuwirken. Der Mensch ist oftmals sehr anpassungsfähig, außerdem kann man sich ja noch eine zweite Jacke anziehen oder eine zusätzliche Decke darüberhängen – dies denken sich viele Menschen. Aber auch an unseren Haustieren geht die Energiewende nicht spurlos vorüber.

Säugetiere sind großteils kälteunempfindlicher als Menschen.

Vorweg sei gesagt, dass unsere Hunde, Katzen, Vögel und Nagetiere kühlere Temperaturen durchaus besser kompensieren können als zum Beispiel Exoten wie Schlangen, Echsen etc. Diese Haustiere benötigen durchaus ein stabiles (warmes) Raumklima, um gesund zu bleiben.

Wenn ihre „Wohlfühltemperatur“ langfristig unterschritten wird, drohen sogar Atemwegserkrankungen. Um diese stabilen Temperaturen gewährleisten zu können, sind Wärmelampen im Terrarium essenziell. Diese erhöhen jedoch unweigerlich die Stromkostenabrechnung. Aus diesem Grund konnte man bereits jetzt in Tierheimen und Auffangstellen einen höheren Anteil an nicht mehr gewollten Reptilien verzeichnen, die abgegeben wurden, weil man sie sich nicht mehr leisten kann oder will.

Wie eingangs erwähnt, kommen Säugetiere mit etwaigen Temperaturschwankungen oder auch kälteren Temperaturen in den eigenen vier Wänden besser klar. Großteils sind sie sogar kälteunempfindlicher als wir Menschen. Außerdem erleichtern ihre wärmeregulatorischen Fähigkeiten die Anpassung an unterschiedliche Temperaturen – vor allem, wenn die Veränderung langsam vonstatten geht. Wichtig ist jedoch, dass unsere Haustiere – sowohl Säugetiere als auch Vögel – niemals direkter Zugluft ausgesetzt sind. Vor allem Vögel vertragen dies nicht gut. Weiters sollte vom Tierhalter auch auf die individuellen Bedürfnisse des Haustiers geachtet werden. So sollte älteren, kranken oder trächtigen/säugenden Tieren durchaus ein eher wärmeres Plätzchen in den eigenen vier Wänden geboten werden. Natürlich ist auch ein Unterschied zwischen Kurz- und Langhaartieren zu machen. Auch sollte man auf die Futtermenge achten, denn kleinere Tiere sollten, gerade wenn sie sich in kühlerer Umgebung aufhalten, eine erhöhte Futtermenge erhalten. Dies gilt auch für kleinere Vogelexemplare.

Zusammenfassend ist also zu sagen, dass sich Säugetiere gut an geänderte Umstände wie etwa einen kälteren Lebensbereich anpassen können; der Tierhalter ist aber durchaus dazu aufgerufen, sich die individuellen Bedürfnisse näher anzuschauen und demgemäß zu handeln!

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