Digitale Kompetenz ist entscheidend für den Erfolg in der modernen Welt und betrifft nicht mehr nur Tech-Enthusiast:innen. Das Future Learning Lab in Wien setzt sich aktiv für die Förderung digitaler Kompetenzen bei Kindern, Lehrkräften, Schulen und Unternehmen ein. Durch Workshops und innovative
Lehrmethoden werden bereits Kinder ab zehn Jahren an den sicheren und sinnvollen Umgang mit künstlicher Intelligenz herangeführt. Die Initiative betont die Wichtigkeit einer frühen Auseinandersetzung mit der sich rasant entwickelnden Technologie, um Medienkompetenz und kritisches Denken zu fördern.
Zwei Workshops im Detail:
Workshop „Geschichten mit KI zum Leben erwecken“
Was ist künstliche Intelligenz? Wie können wir KI nutzen, um Geschichten zu schreiben? Und wie kann uns KI dabei unterstützen, die Geschichten durch Präsentationen bildlich und akustisch darzustellen?
Diese spannenden Fragen stellten wir in unserem Workshop „Geschichten mit KI zum Leben erwecken“. Die Kinder erhielten einen geschützten Rahmen, um das Potenzial der KI kennenzulernen – aber auch ihre Grenzen.
Workshop „Coding together“ und „Digital Wellbeing: Ein bewusster Umgang mit digitalen Medien in der Familie“
In diesem Workshop wurden Eltern und Kinder dazu eingeladen, gemeinsam in die Welt des Programmierens einzutauchen. Die Kinder unterrichteten dann ihre Eltern.
Gleichzeitig gab es für die Eltern einen eigenen Workshop zum Thema „Digital Wellbeing“. Dabei wurden die Herausforderungen der digitalen Welt beleuchtet und praktische Ansätze für einen bewussten Umgang mit digitalen Medien im Familienalltag vermittelt.
Künstliche Intelligenz in der Schule
Künstliche Intelligenz ist mittlerweile auch in Schulen angekommen. Neben dem praktischen Hausübungshelfer kann KI Lehrpersonen bei der Unterrichtsvorbereitung unterstützen oder selbst Thema des Unterrichts sein. Schüler:innen lernen von der Grund- bis zur Oberstufe den reflektierten Umgang mit KI. Der verantwortungsbewusste Umgang mit sozialen Medien und KI zählt zweifellos zu den Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts.
Die Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI) hat im Bildungsbereich zu Veränderungen im Lehr- und Lernprozess geführt. Lehrende testen KI-Tools wie ChatGPT und teilen ihre Erfahrungen in sozialen Medien. Ein beobachtender Vater kommentierte auf X: „Der KI-Tsunami, der auf den Bildungsbereich zusteuert, zeigt deutliches Veränderungspotenzial.“ Einige betrachten diese neue Ära der Technologie als segensreich, während andere skeptisch sind.
Der verantwortungsbewusste Umgang mit sozialen Medien und KI zählt zweifellos zu den Schlüsselkompetenzen des 21. Jahrhunderts.
Einige Schulen sind zurückhaltend im Einsatz von KI. Andere ergreifen bereits Maßnahmen, um KI als Ressource zu integrieren. Die Einführung des Pflichtfachs „Digitale Grundbildung“ und von KI an österreichischen Schulen ist ein wichtiger Schritt in Richtung umfassender digitaler Bildung. Die Autoren des Fachmagazins „Medienimpulse“ des Bildungsministeriums betonen, dass das Potenzial von KI-Systemen nur dann voll ausgeschöpft werden kann, wenn Lehrende und Lernende über angemessene Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit solchen Anwendungen verfügen.
Das KI-Schulpaket des Bildungsministeriums betont die Bedeutung der Integration von KI in den Lehrplan. Staatssekretär Florian Tursky betont, dass KI nicht nur innovative Lernmöglichkeiten bietet, sondern auch kritisches Denken und digitale Kompetenzen fördert. Einige Lehrkräfte äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit von KI-Systemen. So erhielt eine Lehrerin bei einer Abfrage zum Quadratwinkel eine fehlerhafte Antwort. Insgesamt ist eine klare Entwicklung erkennbar. KI wird ein integraler Bestandteil des Bildungssystems und bietet Chancen für die Zukunft. Allerdings erfordert ihre Nutzung Verantwortung und kontinuierliche Anpassung im Lehr- und Lernprozess.