Die Crux mit den Anrufen

In der Zentrale der BWS-Gruppe erhalten wir im Sekundentakt mehrere Anrufe – gleichzeitig. Happy together hat Tipps, wie Sie rascher zu Ihren gewünschten Informationen kommen.

Das Festnetz klingelt im Sekundentakt. „Hallo, mein Wasserhahn tropft!“ – „Ich möchte die Wohnung kündigen.“ – „Kann ich die Wohnung tauschen?“ – „Ich habe eine Frage zur Abrechnung.“ – „Mein Fenster geht nicht zu!“ Beim Wohnen passiert so einiges. Der erste, verständliche Impuls: Man greift zum Hörer. Wieso auch nicht, schließlich ist es sein gutes Recht. Da genau beginnt es, für das andere Ende der Leitung – in dem Fall Mitarbeiter der BWSG – unpraktisch zu werden. Nicht, weil sie nicht helfen möchten, sondern oft liegt es an der Ineffizienz eines Anrufs, weil:

• es zu viele sind, die gleichzeitig eine Antwort möchten,

• viele Antworten auf viele Fragen ganz einfach unter FAQs oder im Serviceportal beantwortet werden und

• einige Anfragen aus rechtlichen Gründen dokumentiert und teils mit Unterlagen verifiziert werden müssen.

Der oft unterschätzte Blick auf die Webseite

Egal, welche Frage man hat, zunächst empfiehlt sich ein Blick auf die Webseite www.bwsg.at. Nachvollziehbar, dass man in der Sekunde der Fragestellung auch gleich eine Antwort wissen möchte – was sich schlichtweg als ein Nebenprodukt des heutigen Alltags ergibt. Doch wer ein paar Minuten Geduld aufbringt und sich durch den – wirklich übersichtlichen – Fragen- und Antwortenkatalog manövriert, erhält für den tropfenden Wasserhahn auch schon eine Lösung, nämlich: „Bitte kontaktieren Sie unverzüglich die von der BWS-Gruppe im Schaukasten im Erdgeschoss Ihrer Wohnanlage ausgewiesene Fachfirma und geben Sie den Schaden bekannt. Die Fachfirma kümmert sich um eine rasche Schadensbehebung sowie um die Weiterleitung an die BWS-Gruppe.“ Dass nun auch ein wenig Geduld gefragt ist, bis jemand vorbeikommt, liegt in der Natur der Sache. Die BWSG-Tochter BWSan appelliert daher zu Recht: Am besten lässt man gewisse Dinge wie z. B. Fenster in regelmäßigen Abständen überprüfen – und zwar dann, wenn sie NOCH NICHT defekt sind. Wartung heißt das Zauberwort. Verständlich, dass man nicht unbedingt an diese Art der Vorsorge denkt. Vielleicht hilft es, sich die Wohnung wie einen Patienten vorzustellen.

Die Offenbarung mit Namen Serviceportal

Vorweg ein allgemeiner Hinweis: Einen Blick in das Serviceportal machen kann nur, wer bereits Mieter oder Eigentümer bei uns ist. Neben allgemeinen Infos erhält jene Person, deren Wasserhahn tropft, auch gleich eine Kontaktperson, an die sie sich wenden kann. Ebenso sind sämtliche andere Zusatzinfos im Serviceportal zu finden, unter anderem die Abrechnungen. Wie das Serviceportal funktioniert, darüber berichten wir in jeder Ausgabe aufs Neue.

Vorweg ein allgemeiner Hinweis: Einen Blick in das Serviceportal machen kann nur, wer bereits Mieter oder Eigentümer bei uns ist.

Der berühmte „Suche Wohnung“-Anruf

Das wäre doch ein feiner Service und so praktisch, nicht wahr? Einfach bei uns in der Zentrale anrufen, bekannt geben, dass man eine Wohnung haben möchte, sich zurücklehnen und auf Vorschläge warten. So geht das leider nicht, nein, Maklerbüro sind wir keines. Wer eine Wohnung sucht, wird von unserem Empfang auf die Webseite verwiesen und muss selbst aktiv werden, sich die Zeit nehmen und immer wieder auf der Webseite nachlesen. Gleich auf der Startseite – wirklich unübersehbar – findet sich ein roter Button mit dem Hinweis „Immobilie suchen“. 

Man greift zum Hörer – doch oft führt der Blick auf die Webseite schneller zum Ziel! © iStock/DragonImages

Die Suchkriterien kann man nach Ort, Größe, Anzahl der Zimmer etc. einschränken. Es ist auch möglich, einen Suchagenten einzurichten. Für jede einzelne Wohnung ist eine separate Voranmeldung nötig, was mitunter zu Missverständnissen führen kann: Vormerken heißt nicht automatisch, ein Anrecht auf diese eine Wohnung zu haben, denn diese eine Wohnung möchten in der Regel gleich mehrere. (An dieser Stelle ein Hinweis: Bastlerhits sind davon ausgenommen.) In weiterer Folge werden alle „Vormerker“ kontaktiert, was durchaus ein paar Tage dauern kann. Die Interessenten müssen sodann ihre Unterlagen wie z. B. Gehaltszettel einreichen. Wir wollen freilich auch wissen, ob sich der Wohnungswerber, wie er im Jargon genannt wird, die Wohnung auch leisten kann oder zu viel verdient und damit kein Anrecht auf eine geförderte Wohnung hat. Diese und weitere Prozesse erfordern eine Dokumentation; was auch schon die Erläuterung dessen ist, weshalb man nicht einfach mit einem Anruf oder einer „Suche-Wohnung-Mail“ Erfolg haben kann.

Der Geduldsfaden

Die Sache mit dem Geduldsfaden ist so eine, das wissen wir. Und wir würden auch lieber gerne jedem sofort helfen und auch jede Person zufriedenstellen und glücklich mit einer Wohnung versorgen. In der Realität sieht es aber so aus, dass auf eine (günstige) Wohnung mehrere Hundert Interessenten kommen. Da können unsere Mitarbeiter nicht warten, bis jemand all seine Unterlagen zusammengesucht hat. Wer zuerst kommt, malt zuerst. Ausnahme: Eine Vergabekommission entscheidet nach dem Vieraugenprinzip im Notfall – z. B. bei einer Scheidung oder Gewalt in der Familie. Es ist oft alles andere als leicht. Aber wir versuchen unser Bestes. Getreu dem Motto: Besser wir schaffens gemeinsam.

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