In einer Welt, die von Geschwindigkeit, ständigen Ablenkungen und einem Überfluss an Informationen geprägt ist, suchen immer mehr Menschen nach einem Ausgleich. Achtsamkeit hat sich dabei als eine einfache, aber effektive Methode etabliert, um Stress zu reduzieren und ein bewussteres Leben zu führen. Doch was genau bedeutet Achtsamkeit und wie lässt sie sich in den Alltag integrieren?
Achtsamkeit ermöglicht es, kleine Augenblicke im Alltag bewusster zu erleben.
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit ist weit mehr als eine Technik – sie ist eine Haltung. Sie bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst und beabsichtigt ohne Bewertung wahrzunehmen, anstatt sich in Gedanken über Vergangenes oder Zukünftiges zu verlieren. Achtsamkeit ermöglicht es, kleine Augenblicke im Alltag bewusster zu erleben: das Gefühl von warmem Wasser beim Duschen, das Geräusch von Blättern im Wind oder der Anblick eines schönen Sonnenuntergangs. Achtsamkeit lehrt uns Geduld, Akzeptanz und Dankbarkeit und öffnet den Blick für die Schönheit des Augenblicks. Diese Haltung bereichert nicht nur das eigene Leben, sondern auch die Beziehungen zu unserer Umwelt. Darüber hinaus wirkt sie sich positiv auf die mentale und emotionale Gesundheit aus. Studien zeigen, dass Achtsamkeit die Stressreaktion des Körpers verringert und das Nervensystem beruhigt.


Symbolik der Achtsamkeit: der Ensō-Kreis
Ein inspirierendes Symbol der Achtsamkeit ist der Ensō-Kreis aus der japanischen Kalligrafie. Mit einem einzigen Pinselstrich gezeichnet, repräsentiert er Präsenz, Erleuchtung und den Ausdruck des Moments. Der Kreis steht für Vollkommenheit in der Unvollkommenheit und erinnert daran, dass Achtsamkeit das bewusste Erleben des Augenblicks erfordert.
Übungen für den Alltag
Der Schlüssel zur Achtsamkeit liegt in kleinen, regelmäßigen Übungen, die leicht in den Alltag integriert werden können. Hier einige Beispiele:
1. Atemübungen
Halten Sie inne und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Ein bewusster Atemzug, bei dem das Ausatmen länger dauert als das Einatmen, beruhigt das Nervensystem und fördert die Entspannung.
2. Achtsames Essen
Genießen Sie Ihre Mahlzeiten ohne Ablenkungen durch Handy oder Fernsehen. Nehmen Sie Gerüche, Geschmäcker und Texturen bewusst wahr.
3. Aufwachen
Statt gleich aus dem Bett zu springen: Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um in sich hineinzuhören. Wie fühlt sich Ihr Körper an? Sind Sie schläfrig, voller Energie? Ist Ihnen warm oder kalt? Können Sie sich an Träume erinnern?
4. Kerze
Zünden Sie eine Kerze an und schauen Sie für ein paar Minuten direkt in die Flamme. Sehen Sie genau hin: Wie sieht die Flamme aus? Wie bewegt sie sich? Falls Ihre Gedanken abschweifen, werden Sie sich dessen bewusst und konzentrieren Sie sich wieder auf die Kerze!
5. Die 5-4-3-2-1-Methode
Diese Technik hilft besonders in stressigen Situationen. Benennen Sie: fünf Dinge, die Sie sehen – vier, die Sie hören – drei, die Sie fühlen – zwei, die Sie riechen – und einen Geschmack, den Sie wahrnehmen. Diese Methode bringt Sie zurück in den Moment.
6. Der Bodyscan
Diese Übung lenkt die Aufmerksamkeit von den Zehenspitzen bis zum Scheitel der Reihe nach auf verschiedene Körperregionen. Dabei werden Empfindungen bewusst wahrgenommen, ohne sie zu bewerten.
Warum Achtsamkeit?
Die Praxis der Achtsamkeit bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Sie hilft, negative Gedankenspiralen zu unterbrechen, innere Ruhe zu finden und eine stärkere Verbindung zu sich selbst aufzubauen. Gleichzeitig fördert sie Mitgefühl und Verständnis für andere und die Umwelt. Besonders in stressigen Zeiten kann Achtsamkeit ein Anker sein, der uns erdet.
Meine Tipps
- Handy weglegen
- Multitasking beenden
- Bewusst atmen
- Bewusst genießen
- Routinen ändern
Angebot:
Durch gezielte Entspannungsübungen, Achtsamkeitstraining, mentalen Techniken und Kinesiologie Stress loslassen und zu mehr Gelassenheit und Lebensfreude finden.
- Wöchentliche Entspannungsgruppen (Sheng Zhen Studio, Graz-Andritz)
- Einzelcoachings
- Workshops