Warum Ihre Waschmaschine Ihr Wlan ins Schleudern bringt

3 Tipps, die Sie beachten sollten.

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Wenn das Internet zu Hause lahm wird, kann das verschiedenste Gründe haben. Nicht immer liegt es am Gerät oder dem Internetanbieter. Auch das stärkste WLAN-Netz kann durch äußere Einflüsse beeinträchtigt werden. Ist das der Fall, sollte die Umgebung auf mögliche Störquellen untersucht werden. Um die Thematik rund um Störquellen verstehen zu können, wollen wir zuerst die Funktionsweise des WLAN näher beleuchten: Grundsätzlich sendet jeder WLAN-Router Radiowellen aus. Genau wie Wasser- oder Schallwellen verbreiten sich diese von der Quelle – also dem Router – durch den Raum, bevor sie von einem Empfängergerät aufgenommen werden. Doch leider können sich die WLAN-Wellen nicht immer ungehindert ausbreiten. Hier kommen Störquellen ins Spiel, die die Ausbreitung des WLAN-Signals beeinträchtigen können. Damit Sie also schnell surfen können, sollten die folgenden Störenfriede besser einen Sicherheitsabstand zu Ihrem Router einhalten.

Tipp 1: keine Barrieren

Um aus seinem Router die maximale WLAN-Reichweite rauszuholen, sollte man grundsätzlich dafür sorgen, dass sich das Signal gut ausbreiten kann. Einen großen Einfluss auf die Reichweite hat die

Bausubstanz bzw. das Baumaterial.

• Geringe Auswirkungen: Holz, Kunststoff und Glas

• Mittlere Auswirkungen: Wasser (in der Wand verlaufende Leitungen), Ziegel, Stein (z. B. Marmor)

• Große Auswirkungen: Fußbodenheizung, Putz, Beton, Metall, Stahlbeton

In einem Holzhaus wird man also kaum Probleme haben, im Neubau mit Stahlbetonwänden hingegen wird es mit der Reichweite des drahtlosen Netzwerks schnell vorbei sein. Abhilfe schaffen hier Mesh-WLAN-Verstärker.

Tipp 2: Waschmaschine & Co

Haben Sie gewusst, dass ganz normale Haushaltsgeräte Ihr Internet zu Hause ins Schleudern bringen können? Das können Geräte sein, an die man kaum denkt. Die Mikrowelle, alle massiven Haushaltsgeräte wie Kühlschrank, Geschirrspüler, Backofen, Waschmaschine, große bzw. massive Spiegel, Schnurlostelefone, Funklautsprecher oder Funkkopfhörer sind die häufigsten Verursacher. Also besser den Router weit davon entfernt platzieren. Externe Stromquellen wie Hochspannungsleitungen beeinflussen die Qualität ebenso stark.

Tipp 3: schlechter WLAN-Kanal

Ganz grundsätzlich wird die Verbindungsqualität durch alle Funkverbindungen beeinflusst, die im Frequenzband 2,4 GHz und 5 GHz arbeiten. Daher sollte man sich einen Router zulegen, der auch beide Frequenzbänder unterstützt – einfach deswegen, weil man dann mehr Möglichkeiten hat, anderen Funknetzen „auszuweichen“. Gerade im urbanen Bereich, wo innerhalb von 100 Metern oft über 30 verschiedene WLAN-Netzwerke ihren Dienst tun, kommt es zu Überlappungen und damit Störungen. Hier kommt der WLANKanal ins Spiel: Den sollte man so auswählen, dass es zu anderen Netzwerken möglichst wenige Überschneidungen gibt. Den WLAN-Kanal können Sie zum Beispiel mit WLAN-Optimizer-Apps einfach mit nur wenigen Klicks ändern. Das sind ganz schön viele Dinge, die man beachten muss. Man fragt sich also, wo der Router nun platziert werden soll? Nun, am besten wäre ein zentraler, leicht erhöhter Stellplatz, der möglichst freistehend ist, ohne Geräte, die ebenfalls Funkwellen senden, und auch ohne Metall in der Umgebung. Stehende Geräte sollten außerdem stehend und liegende Geräte liegend aufgestellt werden. Beachten Sie bei der Wahl Ihres Standorts auch, dass sich der Stellplatz in jenem Stockwerk befindet, in dem das WLAN am meisten gebraucht wird. Um alle Ecken abzudecken, können außerdem WLAN-Repeater oder Mesh Abhilfe schaffen.

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