Vorfertigung ist ein Megatrend in der Bauindustrie, der viele ökologische und ökonomische Vorteile hat. Mischek Systembau bietet Standardlösungen für Fertigteile – von Massivwänden über Treppen bis hin zu Aufzugschächten. Mischek Systembau zählt mit vorgefertigten Wandsystemen zu den Pionieren in diesem Bereich und trägt dazu bei, dringend benötigten Wohnraum schnell und kostengünstig bereitzustellen. Dabei widerlegt das Unternehmen das Klischee von monotoner Architektur bei vorgefertigten Gebäuden. Über die Chancen und Herausforderungen der Vorfertigung sprechen wir mit Mathias Tabor, Geschäftsführer der Mischek Systembau GmbH.
Worin liegen die Vorteile von Mischek?
Mathias Tabor: Mit unserer Mischek one bieten wir eine innovative Systemlösung, die alle wichtigen Einbauten wie Dosen oder Blitzableiter direkt in der Wand integriert – quasi eine All-in-One-Lösung. Das bedeutet, dass wir auf zusätzliche Vorsatzschalen, wie sie oft bei Rohinstallationen nötig sind, verzichten können. Besonders bei der Mischek smart one wird das deutlich: Die Installationen erfolgen direkt werksseitig über standardisierte Sanitärboxen. Das spart nicht nur Bauzeit, sondern vereinfacht auch die Koordination der verschiedenen Gewerke. Unsere Systembauweise ist verkürzte Bauzeiten, hohe Qualitätssicherheit, Ressourcenschonung, Entflechtung der Gewerke, zusätzlichen Nutzflächengewinn und eine signifikante CO2-Reduktion.
„Die Bauweise eignet sich ideal zur schnellen und kostengünstigen Schaffung von neuem Wohnraum.“
Worin sehen Sie das Potenzial der Vorfertigung?
Die Bauweise eignet sich ideal zur schnellen und kostengünstigen Schaffung von neuem Wohnraum. Gerade in urbanen Gebieten erspart man sich dadurch viel Lärm, Staub, Verkehr und Kosten. Die Baustelle zieht quasi ins Trockene: Gebäudeteile werden in hochmodernen Werkshallen vorproduziert und vor Ort nur noch zusammengesetzt. Die Module sind oft bereits mit Sanitär- und Elektroinstallationen oder Heiz- und Kühlsystemen ausgestattet. Unabhängig von Wind und Wetter kann in der Fabrik präzise und automatisiert gearbeitet werden. Das senkt Bauzeit undkosten, erhöht die Qualität und macht die Arbeit bei uns für Fachkräfte besonders attraktiv.
Immer häufiger wird auch Reduced Carbon Concrete (RCC), eine innovative Betonsorte, die mit einem deutlich geringeren CO2-Ausstoß hergestellt wird, verwendet. Welche spezifischen Vorteile bietet RCC den Bauträgern?
Der größte Vorteil liegt in der signifikanten Reduktion der CO2-Emissionen. Zusätzlich zu unserem RCC sprechen aber auch handfeste wirtschaftliche Gründe für unser Bausystem.
Durch die schlanken Module wird weniger Material benötigt und gleichzeitig mehr Nutzfläche geschaffen (ca. 2 Prozent). Die Erhöhung der Nutzfläche und der Einsatz unseres CO2-reduzierten Betons senkt den CO2-Verbrauch je nach Grundrissform um bis zu 27 Prozent im Vergleich zu einer konventionellen Bauweise mit Ortbeton. Diese Ergebnisse unterstreichen die ökologischen und ökonomischen Vorteile von RCC für Bauträger.
Vielen Dank für das Gespräch!
Sehr gerne! Ich hoffe, dass sich in Zukunft noch mehr Bauträger für diese umweltfreundliche und wirtschaftliche Bauweise entscheiden!
