Spatenstiche in Wien und Innsbruck

Für 622 leistbare Mietwohnungen haben die Bauarbeiten begonnen.

Startschuss für drei Bauprojekte der BWS- Gruppe innerhalb von sechs Tagen: Am 10. April war offizieller Baubeginn für Bella Vista im Stadtquartier Village im Dritten (in 1030 Wien). Am 12. April begann die Zukunft von „Zukunft Wohnen“ in Innsbruck mit Landeshauptmannstellvertreter Dr. Georg Dornauer und dem stellvertretenden Innsbrucker Bürgermeister Markus Lassenberger. Schließlich durften am 15. April die Bauherren BWS und Migra gemeinsam mit Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál und dem Bezirksvorsteher des 22. Wiener Gemeindebe- zirks, Ernst Nevrivy, den Spatenstich in der Roten Emma in der Attemsgasse 38 feiern. „Die Stadt Wien ist bei der Errichtung von leistbarem Wohnraum international führend. Dieser leistbare Wohnraum ist wichtiger denn je. Um dieses Wiener Erfolgsmodell fortzuführen, hat die Stadt Wien die Wohnbauförderung erneut deutlich angehoben“, so Vizebürgermeisterin, Wohnbau- und Frauenstadträtin Kathrin Gaál in ihrer Eröffnungsrede.

Ich glaube, die politisch Verantwortlichen unterschätzen die Dimension.

 „Um Projekte wie die Rote Emma realisieren zu können, brauchen wir verlässliche Partner, die neben der Leistbarkeit auch für die Qualität des Wohnens, für Innovation, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stehen. Diese Partner haben wir in den geförderten Wohnbauträgern gefunden“, betont sie. „Als Frauenstadträtin freut es mich besonders, dass wir mit ro*sa ein weiteres Frauenwohnprojekt umsetzen können. Denn alleinerziehende Frauen zu unterstützen, bedeutet soziale Verantwortung wahrzunehmen.“ ro*sa wird mit 44 Wohneinheiten Bauplatz 1 besiedeln, wo auch ein Verbauchermarkt einziehen wird.

Mit goldfarbenen Spaten nehmen die Bauherren BWS und Migra den Bauplatz 2 in der Wiener Attemsgasse symbolisch in Besitz. © Horst Lassnig

Klimafreundliches Bauen in der Donaustadt

„Die Donaustadt ist nicht nur der schönste Bezirk Wiens, sondern auch der am schnellsten wachsende Bezirk Österreichs. Umso wichtiger ist leistbarer Wohnraum, der in diesem Projekt bestmöglich realisiert wird – ich freue mich schon darauf, hier neue Donaustädterinnen und Donaustädter begrüßen zu dürfen“, richtet Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy seine Grußworte an die Gäste. Dass das Projekt, dessen Name auf die rotschalige Erdäpfelsorte zurückgeht, die früher auch in der Donaustadt angebaut wurde, in Holzhybridbauweise errichtet wird, unterstreicht auch BWSG-Vorstand Dr. Mathias Moser in seiner Ansprache. „An Holz als Baustoff kommt kein Bauträger vorbei, der in Sachen Klimaneutralität etwas auf sich hält. Besonders wichtig ist uns dabei, auch in Zeiten steigender Baukosten Nachhaltigkeit zu gewährleisten und gleichzeitig leistbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen zu bieten.“ Auf Bauplatz 2 errichten BWS und Migra mit Generalunternehmer Strabag bis April 2026 vier Baukörper mit 360 geförderten Mietwohnungen und 23 Geschäftslokalen. In der gemeinsamen Parkgarage sind 167 Stellplätze für Autos und 900 für Fahrräder vorgesehen. Die Kooperation „Gerner Gerner Plus“ und „Alles-WirdGut Architektur“ zeichnen für die Planung des innovativen Projekts verantwortlich.

Ein weiteres spannendes Stadtentwicklungsgebiet stellt das Village im Dritten dar. Auf den ehe- maligen Gründen des Aspangbahnhofs baut die BWS ihr nachhaltiges Projekt „Bella Vista“. Bis Ende 2025 entstehen in der Ljuba-Welitsch-Promenade 8 und 10 insgesamt 104 geförderte Mietwohnungen und 13 Geschäftslokale. Die Parkanlage beträgt knapp zwei Hektar und soll Wohnen, Arbeiten und Freizeitaktivitäten bestmöglich miteinander vereinen. Die beiden zehngeschossigen Bauteile werden in Stahlbetonbauweise, der siebengeschossige sowie der viergeschossige Bauteil wieder als Holzhybridbau errichtet.

Als grüner Mantel sind verschiedene Formen der Fassadenbegrünung vorgesehen. Alle Bewohner erhalten eine Baumpatenschaft für einen Baum auf ihrem Balkon. Im 4. Stock ist ein Gemüsedeck für die Bewohner geplant. Im 8. Obergeschoss entsteht eine Dachwildnis mit Bienenstöcken.

In großer Attemsgassen-Runde (v.l.): Arch. DI Andreas Gerner (Gerner Gerner Plus), Ing. Martin Kaftan (Strabag), Smajo Pasalic, MA, MA (Migra), Ernst Nevrivy, Bezirksvor- steher Donaustadt, Kathrin Gaál (Vizebürgermeisterin und Stadträtin für Wohnbau und Frauen), Dr. Mathias Moser (BWSG), Arch. DI Alfred Petritz (Migra), Arch. DI Christian Waldner (AllesWirdGut Architektur). © Horst Lassnig

Gute Sicht und gute Zusammenarbeit in Bella Vista

„Bei diesem Projekt werden wir bis Ende 2025 insgesamt 104 geförderte Mietwohnungen und 13 Geschäftslokale mit einem Bauvolumen von rund 25 Mio. Euro errichten. Dass wir heute hier stehen können, ist einerseits der Stadt Wien geschuldet, die den Bauplatz zur Verfügung stellt, andererseits auch den zahlreichen Förderungen“, bedankt sich BWSG-Vorstand Mathias Moser beim Spatenstich für die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten – allen voran Generalunternehmer Voitl & Co Baugesellschaft und dem Architekturbüro Freimüller Söllinger. Voitl-Geschäftsführerin Dr. Sabine Hanke sagt: „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir hier tätig sein dürfen, und hoffen, dass wir die Bauphase auch mit einer Gleichenfeier zwischendurch zu einem guten Ende bringen werden.“ Und Architektin DI Regina Freimüller-Söllinger ergänzt stolz: „Ich glaube, es ist das schönste Bauprojekt im gesamten 9.000 Quadratmeter großen Areal. Die Wohnungen zeigen über den Park hinweg Richtung Wiener Altstadt mit einem tollen Weitblick in den Süden hinunter. Das Projekt steht für Nachhaltigkeit, angefangen bei der Wärmeversorgung und Kühlung bis hin zur Qualität des Freiraums. Wir freuen uns auch bereits auf die Gleichenfeier.“

Spatenstich im Bella Vista: Der April zeigte seine kalte Schulter. Dr. Sabine Hanke (Voitl & Co, l.), Dr. Mathias Moser (BWSG) und Architektin DI Regina Freimüller-Söllinger nahmen es mit Humor. © Sabine Klimpt

Leistbar wohnen im Innsbrucker Stadtteil Pradl

Im Innsbrucker Stadtteil Pradl gestaltet die BWSG das bestehende Wohnquartier neu und verdichtet nach. Im Projekt „Zukunft Wohnen“ entstehen 158 neue, geförderte Mietwohnungen. Die Fertigstellung von Bauteil 1 und 2 plant die Wohnbaugenossenschaft Ende 2025. Der Baubeginn für Bauteil 3 ist für Anfang 2026 vorgesehen. Zwei weitere Objekte aus dem Bestand werden saniert.

Das Projekt wird neben leistbaren Wohnungen auch betreutes Wohnen, Geschäftslokale und einen ASBÖ-Stützpunkt beheimaten. In den drei Bauteilen entstehen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit 34 bis 110 Quadratmetern. Als Generalunternehmer fungiert die Ing. Hans Bodner BaugesmbH. Das Büro ArchitekturB[R]auerei konnte den zweistufigen Architekturwettbewerb mit seinem Konzept für sich entscheiden. Städtebauliche, baukünstlerische und funktionale Aspekte in der Planung gaben den Ausschlag. Auch die ökonomische und ökologische Ausrichtung sowie soziale Nachhaltigkeit waren entscheidend für den Zuschlag. Das Projekt wird neben leistbaren Wohnungen auch betreutes Wohnen, Geschäftslokale und einen ASBÖ-Stützpunkt beheimaten. In den drei Bauteilen entstehen Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit 34 bis 110 Quadratmetern. Als Generalunternehmer fungiert die Ing. Hans Bodner BaugesmbH. Das Büro ArchitekturB[R]auerei konnte den zweistufigen Architekturwettbewerb mit seinem Konzept für sich entscheiden. Städtebauliche, baukünstlerische und funktionale Aspekte in der Planung gaben den Ausschlag. Auch die ökonomische und ökologische Ausrichtung sowie soziale Nachhaltigkeit waren entscheidend für den Zuschlag.

Die Zukunft vom Projekt „Zukunft Wohnen“ im Innsbrucker Stadtteil Pradl läuteten prominente Gäste ein, darunter Landeshauptmannstellvertreter Dr. Georg Dornauer (4.v.r.), der stellvertretende Innsbrucker Bürgermeister Markus Lassenberger (3.v.r.), Philip Wohlgemuth, Landesgeschäftsführer Gewerkschaft vida (2.v.r.), Gerhard Czappek, Landesgeschäftsführer Arbeiter-Samariter-Bund Tirol (5.v.l.), und Christian Kirchner vom Generalunterneh- mer Bodner (2.v.l.). © Johannes Plattner
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