Ein aufgeräumtes Zuhause trägt wesent- lich zu einem klaren Kopf und einem entspannten Leben bei. Diese bewährten Aufräumroutinen können dabei helfen, Ordnung und Struktur in den Alltag zu bringen und die chronische Überforderung hinter sich zu lassen!
1. Wegräumen nach Gebrauch
Es klingt zwar einfach, erfordert aber doch ein Maß an Disziplin: jedes Ding unmittelbar nach dessen Nutzung an seinen Platz zurücklegen. Ob Küchenutensilien, Kleidung oder Werkzeuge – das sofortige Wegräumen verhindert, dass sich Gegenstände ansammeln und Unordnung entsteht. Ein Großteil des täglichen Chaos entsteht nämlich häufig durch liegen gelassene Schuhe im Flur, Teller in der Spüle oder Pullover, die man doch nicht trägt. Wer sich ange- wöhnt, Dinge sofort wegzuräumen, spart nicht nur Zeit, sondern bewahrt auch die Klarheit und Sauberkeit im eigenen Zuhause. So kann man schon im Vorfeld dafür sorgen, dass sich erst gar kein großes, unüberschaubares Chaos bildet.
2. Ein fester Platz für jeden Gegenstand
Ordnung zu halten wird deutlich einfacher, wenn jeder Gegenstand einen festen Platz hat. Spezielle Aufbewahrungsorte für verschiedene Kategorien von Gegenständen zu schaffen und diese konsequent einzuhalten, macht das Zuhause deutlich übersichtlicher. Indem jedem Objekt ein fester Ort zugewiesen wird, entfällt das lästige Suchen und der Wohnraum kann besser organisiert werden. Diese Methode unterstützt auch Familienmitglieder dabei, zu wissen, wo etwas hingehört, und trägt zur gemeinsamen Ordnung bei. Es kann hilfreich sein, so viele Fächer, Schubladen und Boxen wie möglich zu beschriften. So behält man stets den Überblick und muss nicht jedes Mal darüber nachdenken, wo etwas einsortiert werden soll oder wo man etwas findet.
3. Speed Cleaning
Ein kurzer, intensiver Reinigungseinsatz kann wahre Wunder bewirken. Täglich 10, 15 oder 30 Minuten für einen sogenannten „Speed Clean“ einzuplanen, kann die allgemeine Sauberkeit erheb- lich verbessern. Einfach einen Timer auf die gewünschte Zeit setzen und mit der Lieblingsmusik oder einem guten Hörbuch auf den Ohren loslegen. Diese kurze, aber regelmäßige Reinigung ist eine tolle Möglichkeit, um größere Reinigungsaktionen zu vermeiden und die Ordnung im Alltag zu erhalten. Der Zeitdruck wirkt motivierend und hilft, aus der Überforderung herauszukommen. Der Gedanke, dass man nur für diese Zeit aufräumen „muss“ und danach frei hat, sorgt für einen klaren Kopf und ersetzt das Gefühl, dass alles zu viel und unüberschaubar ist.
4. Putzplan für alle
Um langfristig Ordnung zu halten, ist es hilfreich, wöchentliche Reinigungsaufgaben festzulegen. Ein Plan, der alle wichtigen Haushaltsaufgaben umfasst und diese gleichmäßig auf alle Haushaltsmitglieder verteilt, kann dabei Wunder wirken. Wenn jeder einen Beitrag leistet und seine Aufgaben kennt, wird die Belastung gleichmäßig verteilt und die Haushaltsführung effizienter gestaltet. So lassen sich bekannte Situationen der Überforderung und des Ärgers vermeiden, weil man nicht das Gefühl hat, für alles allein zuständig zu sein.
5. Die 2-Minuten-Regel
Die 2-Minuten-Regel, die auf den Zeitmanagementexperten David Allen zurückgeht, ist eine wirklich tolle Methode, um kleine Aufgaben sofort zu erledigen und unnötige Unordnung zu vermeiden. Alles, was in zwei Minuten oder weniger erledigt werden kann, sollte sofort angegangen werden. Das Öffnen und Bearbeiten von Briefen, das Zurücklegen von Gegenständen an ihren Platz oder das Abwischen einer Oberfläche sind typische Beispiele. Durch die Anwendung dieser Regel reduzieren sich Mini -Aufgaben und vieles ist schneller erledigt als gedacht. Oft sorgen gerade viele kleine Aufgaben für Stress und Überforderung. Mit dieser Methode wirken Aufgaben bewältigbar und die Hürde, sich ihnen zu stellen, ist nicht mehr so groß. Die 2-Minu- ten-Regel macht handlungsfähig und vermeidet das Problem der „Aufschieberitis“