Cooper und Heidi
Die Tür geht auf, Cooper sieht eine Kollegin hereinkommen, wedelt freudig mit dem Schwanz und hechelt aufgeregt. Seine Schnauze fährt durch die Hand, er dreht sich mehrmals vor Freude um die eigene Achse und jauchzt ein bisschen. Dann macht er wieder Platz und kaut brav an seinem Knochen weiter. Kleine Knabbergeräusche sind zu hören. Wer ihn ansieht, muss lächeln. Cooper ist ein belgischer Malinois, acht Monate alt und darf einmal wöchentlich sein Frauchen Heidi ins Büro der BWSG begleiten. Mit ihr im selben Raum ist Kollege Moritz, eigentlich ein Katzenliebhaber. Doch wie die Erfahrung zeigt, schmelzen bei der Berührung mit andersartigen Vierbeinern oftmals auch Katzenliebhaber dahin. „Er ist schon eine ganz liebe Abwechslung zwischendurch und lockert den Zahlensalat (Anm.: Moritz ist in der Buchhaltung tätig) auf“, meint er lächelnd.

Cooper-Frauchen Heidi erzählt: „Die Kollegen sind froh, wenn sie Cooper sehen, kommen vorbei, sagen kurz Hallo, streicheln ihn und gehen weiter. „Der Hund bringt definitiv mehr soziales Miteinander und die Kollegen haben eine Auflockerung zwischendurch“, sagt Heidi. Diejenigen, die sich nichts aus Hunden machen, kämen sowieso nicht vorbei oder ignorieren ihn. Das stört ihn freilich nicht.
Cooper ist sehr brav, hat einen schönen Kuschelplatz samt -tieren und einen Kauknochen als „Arbeitsgerät“. „Zu Mittag gehe ich mit ihm hinaus. Das würde ich sonst nicht machen, sondern im Büro bleiben“, sagt Heidi. Seit sie Cooper hat, macht sie täglich und auch in der Mittagszeit viele Schritte. Und das tut ihr gut.


Franzi und Conny
Die nächste Fellnase wuselt im untersten Stockwerk der BWSG durch die Büros. Franzi heißt das tierische Goldstück. So glänzt auch das Fell der zweijährigen Golden-Retriever-Dame. Kollegin Vera erinnert sich noch bestens an ihre erste Begegnung mit der Vierbeinerin. Als plötzlich die Tür aufging und sie eigentlich einen Zweibeiner erwartete, trabte Franzi herein, deren ausgezeichnete Spürnase sie schnurstracks zu einer Tasche unter den Schreibtisch führte. Dort biss sie sich inklusive Verpackung an einem Jausenbrot fest, so schnell konnte Vera gar nicht reagieren.

Das Gerangel um das Nahrungsmittel ging dann doch zugunsten der Kollegin aus – immerhin ist Franzi eine sanfte Natur und folgt auch brav, wenn sie zurechtgewiesen wird.
Die Retriever-Hündin begleitet ihre Besitzerin Conny nur rund zweimal im Monat ins Büro. Wenn sie da ist, haben es alle Anwesenden jedoch umso netter. „Franzi ist eindeutig der Ruhepol in unserem Büro“, sagt Conny. „Man muss nur manchmal das Essen vor ihr verstecken, da kennt sie kein Pardon“, mahnt sie zu Recht.
Fifo und Meral
Fifo ist ein entzückender Maltipoo, also eine Mischung aus Malteser und Pudel, und mit seinen drei Jahren doch recht temperamentvoll. Mit ein Grund, weshalb Kollegin Meral ihn nicht mehr so oft in die Arbeit mitnimmt. Fifo wurde einmal sogar eine ganz besondere Ehre zuteil: Er wurde als Mitarbeiter des Monats ausgezeichnet. Darüber existiert ein Intranet-Eintrag, den wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten:

Dass sich Haustiere positiv auf das Gemüt auswirken, würden wohl alle Besitzerinnen und Besitzer von Hund, Katz & Co. bejahen. Im Büroalltag kann so ein kuscheliges Wesen auch Stress reduzieren, ist das Team rund um Meral Ekinci überzeugt. Wenn Fifo da ist, darf er fleißig „mitarbeiten“: „Er ist unser Motivationsmaskottchen, da ein ganzer Tag im Mahnwesen nicht immer rosig abläuft. Er dreht seine Runden, holt sich seine Streicheleinheiten und begleitet uns immer brav zum Drucker“, erzählt Ekinci. Dafür habe er einen Orden als Mitarbeiter des Monats verdient. Herzlichen Glückwuff, Fifo!
