Telemedizin

Medizinische Beratung auf Kopfdruck.

Unser Gesundheitssystem steht am Rande der Leistungsfähigkeit. Immer mehr Patient:innen warten wochen- oder monatelang auf einen Arzttermin oder müssen lange Wege auf sich nehmen. Um diesem Problem Herr zu werden, braucht es neue kluge Lösungen. Bis zu einer umfassenden Verbesserung ist vielen Betroffenen aber mit einer innovativen Form der medizinischen Beratung geholfen – der Telemedizin.

Die Telemedizin hat sich nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie etabliert und ermöglicht medizinische Beratung über Telefon oder Computer ohne persönlichen Besuch in einer Hausarztordination. Interessierte nehmen über eine maßgeschneiderte App Kontakt auf und können innerhalb weniger Minuten mit einem/r Allgemeinmediziner:in sprechen. Eine Terminvereinbarung ist grundsätzlich nicht notwendig. Nur beim ersten Mal wird eine Registrierung verlangt.

Dann kann man in vertrautem Rahmen sein gesundheitliches Anliegen besprechen, erhält Rat und auf Wunsch gleich im Anschluss auch ein Rezept aufs Smartphone geschickt. Ist der Besuch einer Fachärzt:in oder eines Labors angeraten, bekommt man ebenfalls die Überweisung gleich direkt gesendet. Falls im ärztlichen Gespräch ein persönlicher Besuch aus medizinischen Gründen sinnvoll erscheint, wird man gebeten, eine Ärztin bzw. ein Arzt oder eine Ambulanz aufzusuchen bzw. 1450 zu rufen.

„Telemedizin wird von immer mehr Institutionen und Ärzt:innen angeboten“, weiß Erika Sander, Generalsekretärin der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze. „Wir haben mit unserer Initiative ‚Gesundheitsnetz Goldenes Kreuz‘ diese Form der medizinischen Beratung aber noch um einen Schritt erweitert: Wir bieten vor allem Menschen, die technisch nicht so affin sind, eine Telemedizinberatung in der Apotheke ums Eck an.“ Apotheken seien für viele Menschen niederschwellig erreichbar, so Sander. Außerdem hilft das Fachpersonal der Partner-Apotheken mit der Technik und man kann nötige Medikamenteanschließend gleich vor Ort mitnehmen. „Die Vorteile liegen also auf der Hand.“

Die Partner-Apotheken:

Alte Leopoldsapotheke, 1010 Wien

Aeskulap-Apotheke, 1030 Wien

Apotheke an der Kettenbrücke, 1050 Wien

Haydn Apotheke, 1050 Wien

Apotheke am Spittelberg, 1070 Wien

Josefinen Apotheke, 1090 Wien

Apotheke am Liesingbach, 1100 Wien

Kurapotheke Oberlaa, 1100 Wien

Wienerberg Apotheke, 1100 Wien

Apotheke zum lachenden Pinguin, 1120 Wien

Apotheke am Lainzer Platz, 1130 Wien

Ameis Apotheke, 1140 Wien

Bach Apotheke, 1160 Wien

Adler Apotheke, 1160 Wien

Apotheke Neuwaldegg, 1170 Wien

St. Martin Apotheke, 1170 Wien

Gersthofer Apotheke, 1180 Wien

Billroth Apotheke, 1190 Wien

Apotheke zur Guten Hoffnung, 1190 Wien

City Gate Apotheke, 1210 Wien

Apotheke im Andromeda Tower, 1220 Wien

Seestadt Apotheke, 1220 Wien

Apotheke zum Löwen von Aspern, 1220 Wien

Apotheke Mistelbach, 2130 Mistelbach

Gesundheitsnetz Goldenes Kreuz

Das Gesundheitsnetz Goldenes Kreuz ist eine Initiative der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze und verbindet Arzt und Apotheke. Konkret umfasst das zusätzliche Leistungsspektrum fünf Bereiche: Telemedizin, Gesundheitscheck, Impfberatung, Komplementärmedizin und Medikationsmanagement. In Kooperation mit einer Reihe ausgewählter Partner-Apotheken in Wien und Niederösterreich bietet das Gesundheitsnetz niederschwelligen Zugang zu Leistungen, die über das übliche Spektrum einer Apotheke hinausgehen.

Mag. Erika Sander ist seit 2017 Generalsekretärin der ÖGGK und führende Expertin im Gesundheitssektor. © Katharina Schiffl
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