Mehr Energie durch Akupunktur

Energie zum Fließen bringen.

Laut TCM (traditionelle chinesische Medizin) fließt im menschlichen Körper die körpereigene Energie, das Qi (sprich: tschi). Wenn die Energie schwach oder ungleichmäßig im Körper verteilt ist, kann laut TCM eine Krankheit entstehen.

Um das Ungleichgewicht im Körper zu regulieren, gibt es die Möglichkeit einer Akupunkturbehandlung. Dabei werden genau definierte Stellen am Körper, sogenannte Akupunkturpunkte, mittels Nadel oder Laserlicht stimuliert. Als Nebenwirkung der Akupunktur wird der kurze Schmerzreiz beim Setzen der Akupunkturnadel angegeben, die meisten Menschen tolerieren diesen jedoch sehr gut. Von Kindern und schmerzempfindlichen Menschen wird dennoch die Laserakupunktur bevorzugt.

Durch Akupunktur kommt das Qi wieder in Fluss. Ein Energieausgleich wird hergestellt und der/die Patient:in fühlt sich wieder aufgeladen und ausgeglichen. 

Dr. Henrike Krenn-Pfob ist Ärztin für Allgemeinmedizin und vermittelt auf ihrer Website ichwillbessersehen.at sowie in ihrer Praxis wertvolle Informationen rund um Akupunktur und Gesundheit. © S. Krenn

Wenn die Energie schwach oder ungleichmäßig im Körper verteilt ist, kann laut TCM eine Krankheit entstehen.

Chronische Erschöpfung, Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit können nach Krankheiten wie einer Covid-Infektion, einer Operation oder einem Unfall die Folge sein. Die körperlichen  Energiedefizite schlagen sich auch auf das geistige Wohlbefinden und auf die Psyche. Die Patient:innen fühlen sich körperlich und geistig leer. Bereits nach drei Akupunktursitzungen setzt die Wirkung ein und es kommt zu einer deutlichen Verbesserung des Energiehaushalts des Menschen.

Im Jahr 1998 wurde Akupunktur-Grundlagenforschung an der Grazer Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin durchgeführt. Dabei wurde von Prof. Litscher et.al festgestellt, dass die Akupunktur an speziellen Akupunkturpunkten eine messbare Verbesserung der Hirndurchblutung und somit eine Verbesserung der Sauerstoffversorgung im Hirn bewirkt. Diese Messvorrichtung ermöglichte es, die Effekte der Akupunkturbehandlung nicht nur subjektiv vom/von der Patienten:in beurteilen zu lassen, sondern objektiv zu messen.

© Adobe Stock/Konstantin Shishkin

Da die Verbesserung der Hirndurchblutung auch die Netzhautversorgung positiv beeinflusst, kann die Akupunktur bei Augenerkrankungen erfolgreich eingesetzt werden. Bei einer eingeschränkten Sehleistung aufgrund einer Durchblutungsstörung der Netzhaut oder einer Makula-Degeneration kann Akupunktur helfen. Dabei werden spezielle Akupunkturpunkte an Kopf, Händen und Füßen stimuliert. Bereits nach der ersten Behandlung kann man im Lesetest feststellen, ob ein/e Patient:in auf die Behandlung anspricht und eine Verbesserung der Sehleistung eintritt. 

Diese spezielle Akupunkturbehandlung habe ich im Rahmen einer Anwendungsstudie bei 328 Patient:innen mit Makula-Degeneration überprüft. Die Patient:innen wurden zweimal täglich über einen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen behandelt. In der Nähe (40 cm Leseabstand) und in der Ferne (3 m Leseabstand) konnte bei allen Patient:innen eine signifikante Verbesserung der Sehleistung erzielt werden. 

Die Makula-Degeneration lässt sich zwar nicht heilen, aber der Verlauf der Erkrankung kann positiv beeinflusst werden. Um Patient:innen mit Augenerkrankungen ganzheitlich zu begleiten, empfehle ich zusätzlich eine ausgewogene Ernährung, Orthomolekularmedizin mit Vitaminen und Mineralstoffen, Augenmuskeltraining, Entspannungsübungen und Augenurlaub in einem erholsamen Ambiente. 

Akupunktur kann eingesetzt werden bei: 

  • Schmerzzuständen (Migräne, Wirbelsäulenbeschwerden, Gelenksschmerzen) 
  • Allergien (allergisches Asthma, chronische Sinusitis) 
  • Kinderwunsch, Schwangerschaftsbeschwerden, Geburtsvorbereitung 
  • unterstützend vor und nach Operationen
  • psychischen Problemen (Trauer, Depression, Angst) 
  • Schlafstörungen, Burnout, Long Covid, Erschöpfung 
  • Augenerkrankungen (Makula-Degeneration, Netzhauterkrankungen, Sicca-Syndrom) 
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